Propa-Ghandi und Impi-D haben nichts mit indischen Star Wars Figuren oder ähnlichem zu tun. Vielmehr sind diese zwei Namen der britischen Chaos-Band «Fun-Da-Mental» zuzuordnen, welche u.A. Parolen wie «Don’t panic, I’m Islamic!» verbreiten.Die Band war 1997 oder ’98 in der Roten Fabrik in Zürich. Die Erinnerungn an das Konzert sind noch durchaus wach: Schnelle Songs und Breakbeat-Samples mit allem Erdenklichen gemischt. Eine Rap-Band die sich um Klischees weder Gedanken machte noch diese in irgend einer Weise auch im Ansatz andeuten liessen.

Irgendwie mussten das Ex-Punks oder begandete Rocker sein. Wenn man sich die Ohren zudrückte, konnte man sie schlicht nicht einordnen. Aber eins war beim Hinhören klar: Das ist Rapmusik! Voll schräges Zeug zwar, aber in der Schublade Rap zuhause.

Hört man sich hingegen die neueren Tracks wie aus den Alben «All Is War» oder «There Shall Be Love» an, ist ausser ein paar Scratches und Gerede von Rap kaum noch was wahrzunehmen. Die Band fährt auf 100 Musikschienen gleichzeitig.Fun-Da-Mental existieren seit 1991. Der fazienierende Bandname, der je nach Aussprache und persönlicher Interpretation sowohl auf den Orient, als auch auf englischen Gassen-Slang schliessen lässt, zeigt klare Absichten auf. Damit wollte die Band Ihrer Herkunftsumgebung, auf die vermischten ethischen Bevölkerungschichten aus den Vororten Londons Tribut zollen. Fun-Da-Mental kämpfen für Antirassismus, Multikulturelle Lebensformen und stellen sich über Religion und festgefahrenen Weltanschaungen hinweg.

Fazit: Wer seinem Gehöhr extreme Geräuschentgleisungen zutraut, der darf die neueren Tracks reinziehen. Rap-Liebhaber halten sich besser an Tracks aus den frühen 1990ern.

Fun-Da-Mental.co.uk

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