“Heh, las mal HipHop laufä!” sagte jüngst eine Clubbesucherin zu mir, als gerade fette Biz Markie-Beats aus den Boxen dröhnten!
Nach ein ein paar konfusen Sekunden antwortete ich ihr: “Es lauft Biz Markie, das isch HipHop Sound!”. Die Kaugummikauerin, starrt nach meiner Antwort auf die Plattenteller und meinte: “Nei, du chunsch nöd druus. Weisch, so Gwen Stefani und so, ich will HipHop tanzä…!”
Nun also, was ist HipHop? Kann man “HipHop” tanzen oder gar singen? Die klare Antwort lautet: nein! Kurz und gut, HipHop lässt sich leben oder erleben aber nicht singen oder tanzen. Genau so wenig wie sich eine Universität studieren lässt. Man kann Fächer in einer Uni studieren aber nicht die Uni. Es wird dir niemand ernsthaft erzählen “…ich studiere Uni!”
Ein gut und kurz gefasster Bericht im Netz bringt es auf den Punkt. Dort erfährt man unter vielen Anderem verkannte Tatsachen, dass B-Boying (Breakdance), Writing (Graffiti) usw. der “Superklasse” HipHop angehören. HipHop ist eine Kultur, die aktive Untersparten (eben “Unterklassen”) wie Tanzen, Dosenkunst, Sprechgesang, Scratchen usw. enthält und aus einer politisch kulturerellen Bewegung der (hauptsächlich) Afroamerikaner in New York entstanden ist.
Trotz dieses Berichts ist die globale HipHop-Fehlinterpretation nicht zu bremsen. Dennoch: Die 14K- Leserinnen und Leser sind im Bilde…