d.d.fresh

Vor kurzem lancierte Sunrise eine neue Marke, die junge, urbane Menschen ansprechen soll. Szenegerecht werben Snoop Dogg, Nas, Stress und andere Urban-Stars für das Angebot, das unter “EarDis” propagiert wird.

Bewusst fiel mir der Begriff “Dis” 1986 mit Robert S.’ Track “Don’t Dis Me” auf. Im Wörterbuch war nichts zu finden, war als Vorsilbe aber Negativ erkennbar (wie im Deutschen “Un-“). Heute findet man unter Leo.org drei Einträge, die alle sinngemäss “beleidigen” bedeuten. Was mag sich die Marketing-Abteilung bei Sunrise überlegt haben, als sie ihr Produkt “EarDis”, also Ohrbeleidigung tauften? Und: Hat sich Snoop Dogg bei den Aufnahmen zum Werbespot heimlich ins Fäustchen gelacht über das, was die Schweizer da von ihm gesagt haben wollten? Wir wissen es nicht…

eardis.ch
LEO “Dis” Bergriffsübersetzung

1987 veröffentlichen Eric B. & Rakim eines der wohl geschichtsträchtigsten Rap-Alben überhaupt. Mit “Paid In Full” setzte das US Rap-Duo neue Massstäbe in der festgefahrenen Rap-Szene. Ihr Sound auf dieser LP – insbesondere dem Titelstück – heimste schlicht und einfach das Prädikat “cool” ein und hob sich deutlich vom Rest der aktuellen Sounds ab. Zu jener Zeit konnte man in den Regalen der Plattenläden bis auf ein paar wenige Ausnahmen nichts Gescheites mehr finden. Es gab einfach zu viel Müll auf dem Markt. Ein Zeitungsartikelzitat seiner Zeit brachte es auf den Punkt: “Es war die Zeit, in der ein MC nur “flash” auf “cash” reimen musste um unter Vetrag genommen zu werden”.

20 Jahre Newschool? In einer 14K Ausgabe Anfangs der 90er Jahre findet man in einem Artikel zu der genannten LP von Eric B. & Rakim folgendes Zitat: “Hier darf die Grenze zwischen Old- und Newschool Rap gezogen werden”. Wobei man diese Aussage nicht als bare Münze werten darf. Mit “Alte Schule” assoziiert man immer einen bestimmten Zeitraum nach hinten, wobei für neuere Genrationen sicherlich schon Eminem oder 50 Cent zur Oldschool zählen. Es lohnt sich also nicht, über Old- und Newschool zu streiten. Denn ein wichtigeres Prädikat als “Milestone” für einen Song gibt es nicht. Ein Milestone erlangt immer Kultstatus. Und Kult ist für einen Artist das erstrebenswerteste überhaupt, sofern Nachhaltigkeit von Bedeutung ist.
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Vor 27 Jahren, am 27.01.1980, eroberte Sugarhill Gang’s “Rapper’s Delight” auch die Schweizer Hitparade. Der Track trat auf Platz 12 ein und hielt sich 11 Wochen in den Charts. Die höchste Platzierung erreichte der Song am 17. und 24.02.1980 mit Platz 2, hinter Pink Floyd’s “Another Brick In The Wall”.

Mit “Rapper’s Delight” startete Rap und die HipHop-Kultur den weltweiten Eroberungszug, der heute ungeahnte Dimensionen erreicht hat.
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DJ ACE veröffentlicht MP3 Free Download “Tribute to James Brown”

Mit dieser Aktion möchte der in Basel und New York wohnhafte “King DJ” auf seine persönliche Art und Weise dem kürzlich verstorbenen James Brown Tribut zollen. Der MP3 Remix, der auf seiner Webseite www.djace.com frei zum Download zur Verfügung steht, zieht funky ab und vermischt so ziemlich die coolsten Tracks von Mr. Dynamite.
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Goodbye, Mr. Dynamite:  Heute Morgen ist James Brown – nach ersten Angaben – an einer Lungenentzündung, im Alter von 73 Jahren gestorben.

James Brown war und ist für die gesamte Hip Hop Generation einer der grössten Urväter der Rapmusik. Zahllose Rapper, DJs, Produzenten und anderweitige Musikschaffende Weltweit, bedienten sich an seinen Beats seit es die digitale Samplingtechnik möglich gemacht hat aus bestehenden Songs neue zusammenzuschnipseln. Die bekanntesten Songs dafür waren:  “Funky Drummer”, “Give it up or turn it loose”, “Soul Power” und viele Weitere aus seinem Repertoire.

14K konnte seinerzeit bei einem Schweizer Konzert mit dem Godfahter Of Soul ein Interview führen. Die Aufzeichnung werden wir im Archiv suchen und ggf. publizieren.